Wie wähle ich die richtige Yogalehrerausbildung aus?

Die Entscheidung, an einer Yogalehrerausbildung teilzunehmen, kann ein spannender Schritt sein, um deine Praxis zu vertiefen und die Möglichkeit zu eröffnen, sie mit anderen zu teilen. Da es eine Fülle von Lehrerausbildungen gibt, haben wir ein paar Überlegungen zusammengetragen, die dir bei der Auswahl der richtigen Ausbildung helfen sollen.

1. Entscheide dich für das Format

Die meisten 200-Stunden-Yogalehrerausbildungen werden als einmonatige Intensivkurse angeboten - in der Regel an wunderschönen Orten - oder erstrecken sich über mehrere Monate. Während ein einmonatiger Intensivkurs für diejenigen, die eine längere Pause vom Studium oder von der Arbeit einlegen können, großartig sein mag, könnte er für andere sehr schwierig zu organisieren sein. Sei realistisch, was du schaffen kannst, ohne dich zu überfordern. Beide Formate haben ihre Vorteile: Ein einmonatiges Training ermöglicht es dir, dich wirklich in die Materie zu vertiefen, und ein Format, das sich über mehrere Monate erstreckt, erlaubt es dir, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Deine persönliche Präferenz hängt vielleicht davon ab, wie du am besten lernst, aber auch von deinen alltäglichen Verpflichtungen und deinem Budget.

2. Online oder offline

Seit der globalen Pandemie haben sich viele Yogalehrerausbildungen auf Online-Formate verlagert, von denen einige synchron ablaufen, während andere vorab aufgezeichnete Inhalte anbieten. Obwohl eine Offline-Ausbildung vielleicht die beste Art zu lernen ist, wenn es darum geht, reale Unterrichtserfahrung zu sammeln und praktische Anpassungen persönlich zu üben, ist diese Option für einige aufgrund ihrer anderen Verpflichtungen nicht realistisch. Wenn du dich dafür entschiedest, eine Online-Ausbildung zu absolvieren, wäre es Sinnvoll nach Möglichkeiten suchen, das Studium vor Ort zu ergänzen, z. B. durch eine persönliche Lerngruppe oder eine Apprenticeship.

3. Die Stile verstehen

Was du studierst, wird sich auf deine Lehrtätigkeit auswirken. Achte also darauf, dass du eine Ausbildung wählst, die mit deiner persönlichen Praxis übereinstimmt. Ob Hatha, Vinyasa, Ashtanga, Jivamukti oder Yin, es sollte dich am meisten ansprechen. Du kannst dich jederzeit dazu entschließen, weitere Ausbildungen zu absolvieren, wenn du in deiner Lehrerkarriere vorankommen, aber idealerweise sollte deine erste Ausbildung dir eine solide Grundlage geben, das zu predigen, was du bereits praktizierst.

4. Prüfe ob deine eigene Schule eine Ausbildung anbietet

Der beste Ort zum Lernen ist der, mit dem du dich verbunden fühlst. Wenn deine bevorzugte Yogaschule eine Ausbildung anbietet, solltest du immer prüfen, ob diese zu deinem Zeitplan und deinen Interessen passt. Wenn du Teil einer Yoga-Gemeinschaft bist, wird es dir leichter fallen, mit dem Unterrichten zu beginnen, und du werdest nach deinem Abschluss wahrscheinlich mehr Möglichkeiten haben um zu unterrichten.

5. Prüfung auf Empfehlungen

Ein guter Weg, um zu verstehen, wie die Schulungserfahrung ist, sind die Aussagen von Teilnehmern früherer Schulungen. Scheu dich nicht, Menschen um Rat zu fragen, die bereits an der Ausbildung teilgenommen haben. Die Chancen stehen gut, dass sie bereit sind, ein paar Worte darüber zu verlieren, wie sie die Ausbildung erlebt haben. Google-Bewertungen oder Bewertungen auf der Yoga-Alliance-Seite der Schule sind ebenfalls ein guter Ausgangspunkt, aber denk daran, dass ein Bericht aus erster Hand immer authentischer ist als eine allgemeine Online-Bewertung.

6. Zertifiziert von Yoga Alliance. Muss man haben oder sollte man haben?

Die meisten Yogalehrerausbildungen streben danach, die Zertifizierungsanforderungen der Yoga Alliance zu erfüllen. Die Yoga Alliance ist der Verband, der die Yogalehrerausbildungen in einheitlichen Standards zusammenfasst. Viele Yogastudios (in den USA mehr als in Europa) verlangen von ihren Yogalehrern den Nachweis, dass sie eine von der Yoga Alliance anerkannte Grundausbildung absolviert haben. Ob du dich für eine von der Yoga Alliance zertifizierte Ausbildung entscheidest oder nicht, hängt von zwei Faktoren ab: dem Qualitätsversprechen und dem Chancenversprechen.

Was die Qualität angeht, so verlangt die Yoga Alliance, dass die Schulen ihren Lehrplan akribisch nachweisen, bevor sie die Genehmigung erhalten, das Yoga Alliance-Siegel zu verwenden, so dass du sicher sein kannst, dass die Zertifizierung durch die Yoga Alliance deiner Ausbildung einen gewissen Wert verleiht. Allerdings gibt es auch viele qualitativ hochwertige Ausbildungen, die aus verschiedenen Gründen nicht bei der Yoga Alliance registriert sind, was nichts mit mangelnder Qualität zu tun hat. Manche Schulen distanzieren sich beispielsweise von der Organisation, um zu zeigen, dass die Yoga-Ausbildung nicht kommerzialisiert werden darf.

Wenn es um die Möglichkeiten geht, kann es zwar sinnvoll sein, mit den breitesten verfügbaren Optionen zu beginnen (was bedeuten würde, eine von der Yoga Alliance anerkannte Ausbildung zu wählen), doch sollten deine individuellen Unterrichtswünsche der entscheidende Faktor sein. Wenn du zum Beispiel in einem bestimmten Studio unterrichten möchtest, das eine eigene Yogalehrerausbildung anbietet, die nicht bei der Yoga Alliance registriert ist, ist es wahrscheinlich am besten, wenn du bei dem Team lernst, dem du angehören möchtest.

7. Praktische Erfahrung im Unterrichten

Für diejenigen, die nach der Ausbildung Lehrer werden wollen, ist der wertvollste Teil des Lehrplans die praktische Erfahrung im Unterrichten. Achte darauf, dass die Ausbildung ausreichend Zeit zum Üben bietet, sowohl während als auch außerhalb der Ausbildung (z. B. in Form eines Praktikums). Weiterbildungsmöglichkeiten in derselben Schule sind ebenfalls von Vorteil.

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